Zu Beginn des Jahres 2001 wurde ein komplett neues Steuerungskonzept für diese spitzenlos Schleifmaschinen entwickelt. Es sollte sowohl zukunftssicher sein als auch kostenmäßig etwa dem alten Konzept entsprechen. Üblicherweise wird bei Neumaschinen eine CNC eingesetzt. Da jedoch die Eigenschaften der bislang ausgelieferten generalüberholten Maschinen eine CNC nicht zwingend voraussetzen und eine CNC den bisherigen Kostenrahmen sprengen würde, wurde eine preiswertere Alternative gesucht. Weiterhin gab es noch manuelle Sonderfunktionen, die beispielsweise über eine Sinumerik® 840 relativ aufwendig zu realisieren waren.
Als Positionierbaugruppe bot sich die FM354 an. Für den Schrittmotor hätte man die FM353 einsetzen können. Allerdings benötigen beide Baugruppen unterschiedliche Tools zur Parametrierung und haben auch unterschiedliche Schnittstellen zur CPU. Dies wäre zwar hardwaremäßig die günstigere, aber softwaremäßig die teurere Lösung auf Dauer gewesen.
Aus diesem Grunde wurde die FM357-2 eingesetzt. Ihre Schnittstelle zum Steuerungsprogramm ist für einen Servoantrieb und einen Schrittmotor, ob mit oder ohne Meßsystem, identisch. Mit ihr können wahlweise bis zu 4 Servo- und / oder Schrittmotoren positioniert werden. Sicherlich blieben in der Anfangszeit 2 Achsen in der Baugruppe ungenutzt, dass sollte sich aber bald ändern. Die Schnittstelle zum Servoantrieb des Schleifschlittens wurde so gestaltet, dass durch zwei anzupassende Schnittstellenbausteine der Funktionsbaustein des Schleifschlittens für die FM354 und FM357 gleich blieb.